Wohnungslose und arme Menschen wollen meist genauso wenig, wie alle anderen Menschen, ignoriert, begafft oder beleidigt werden. Kein Mensch kann auf seine Wohnungslosigkeit reduziert werden. Ein natürlicher und wertschätzender Umgang, ohne Ängste und Abneigung ist in den meisten Fällen wünschenswert. Berührungsängste, abschreckende Vorurteile und gesellschaftliche Ausschlussprozesse bestehen. Diese von der Gesellschaft und damit von jedem Einzelnen produzierten Probleme können auch nur von der Gesellschaft behoben werden. Wissen, wie und warum es zur Wohnungslosigkeit kommt, kann dabei helfen Verständnis und dadurch einen „normalen“ Umgang mit wohnungslosen Menschen zu entwickeln.
So können Ausschlussprozesse verhindert werden. Außerdem gilt es mit offenen Augen durch die Welt
zu gehen, um Diskriminierung und Ungerechtigkeit möglichst früh zu erkennen. Ein erster Schritt in diese Richtung kann die aktive Teilnahme am Stadtrundgang “Straßenleben” sein, wo Raum für Fragen
gegeben wird.